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Fachkräftemangel: Facebook in der Mitarbeitergewinnung ist tot

Stimmt diese Aussage wirklich? Unternehmer, mit denen wir täglich sprechen, berichten, dass der Fachkräftemangel im Handwerk so gravierend ist, wie noch nie:

  • Es gibt einfach keine Fachkräfte mehr
  • Mit mehr Mitarbeitern könnte ich wesentlich höhere Umsätze fahren
  • In Zeitungen inserieren wir schon lange nicht mehr
  • Personalagenturen verlange horrende Honorare
  • Mitarbeiter-Portale sind kaum besser

sind Aussagen, die wir häufig hören. Doch was soll man tun, wenn man dringend Fachkräfte braucht? Und ist es wirklich so, dass man mit Facebook nichts erreichen kann?

Facebook oder TikTok?

Den meisten Unternehmern im Handwerk sind die Möglichkeiten von Social Media durchaus bewusst, sind aber diesen Medien gegenüber oftmals skeptisch. Viele Unternehmer nutzen Facebook selbst privat nicht und man hört immer wieder, dass diese Plattform auf dem absteigenden Ast ist und die Social Media Zukunft in ganz anderen Portalen, wie z.B. TikTok, stattfinden wird.

Wiederum andere sagen, dass Facebook schon eine Möglichkeit sein könnte, dass aber der Aufwand und die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen und, dass man als Unternehmer unmöglich die Zeit dafür aufbringen kann, selbst eine Strategie zur Mitarbeitergewinnung aufzusetzen.

Was ist ein Mitarbeiter wert?

Schauen wir uns zunächst einmal an, wie viel ein „produktiver“ Mitarbeiter auf der Baustelle für das Unternehmen wirklich wert ist.

Nach den Berechnungen der Unternehmensberatung Heckner ist ein guter Monteur (in einem gut organisierten Unternehmen) ca. 1.600 Stunden pro Jahr verrechenbar im Einsatz. Zusätzlich dazu verbaut er/sie auch noch Material mit Aufschlag. Solch ein Mitarbeiter kann dem Unternehmen 120.000 € pro Jahr oder mehr an zusätzlichem Umsatz erwirtschaften.

Ziehen wir nun Personalkosten, Sozialversicherungsbeiträge, Kosten der Berufsgenossenschaft, Arbeitskleidung sowie den Teil der Gemeinkosten, welcher von jedem produktiven Mitarbeiter prozentual getragen werden muss, ab. Dann ergibt sich ein Deckungsbeitrag für das Unternehmen von 20.000 € - 40.000 € pro Jahr abhängig von verschiedenen Faktoren.

Anders gesagt: selbst eine fünfstellige Investition für die Mitarbeitergewinnung wirtschaftlich sinnvoll ist. Für Unternehmen, die nicht nur einen Mitarbeiter suchen umso mehr.

Wo steht Facebook wirklich?

Kommen wir nun zu der Frage: „ist Facebook als soziales Medium wirklich tot?“. Sicherlich ist Ihnen bewusst, dass die jüngsten Generationen nicht mehr vorrangig Facebook nutzen. Wenn Sie z.B. einen Azubi erreichen wollen, ist die Wahrscheinlichkeit tatsächlich höher diesen auf Instagram oder TikTok anzutreffen, also auf Facebook.

Dies heißt aber noch lange NICHT, dass Facebook ungeeignet zur Mitarbeitergewinnung ist.

Wer ist überhaupt auf Facebook?

Ja, es kann gut sein, dass in 5 oder 10 Jahren kein Hahn mehr nach Facebook kräht, aber nach heutigem Stand zeigen verschiedenen Erhebungen ganz klar: Facebook ist immer noch die Nr. 1 Plattform der sozialen Medien und ca. 2 von 3 Deutschen sagen, dass sie die Plattform täglich nutzen, im Durchschnitt sogar ca. 1 Stunde pro Tag. Das bedeutet also, dass Ihre Zielgruppe der Monteure definitiv auf Facebook ist und Ihre Werbung auch sehen würden.

Wie bewerbe ich auf Facebook?

Grundsätzlich muss zwischen kostenlosen Posts und bezahlten Werbungen unterschieden werden. Mit Ausnahmen von sehr großen Firmen mit Tausenden Followern, werden Ihre Posts auf Facebook in den seltensten Fällen sofort zu vielen Bewerbungen führen.

Stattdessen kann man in seinem Umkreis von z.B. 30-50 Kilometern einige Zehntausend Menschen mit weniger als 1.000 € über Facebook erreichen. Damit Facebook Werbungen auch wirklich einschlagen, sollten folgende Punkte immer beachtet werden:

  • Authentizität: witzig, locker und authentisch, gerne auch mit Ihrem lokalen Akzent. Menschen wollen immer für Menschen arbeiten und nicht für das gesichtslose Unternehmen.
  • Peppige Texte: Social Media ist kein Werbeprospekt. Statt 1.000-prozentig auf jedes Komma zu achten sind umgangssprachliche Texte mit Emojis und Witz, in der Praxis sehr erfolgreich.
  • Bilder: deutlich mehr als die Hälfte der Unternehmer mit denen wir sprechen nutzen zu wenige oder gar keine Bilder von den Menschen, die im Unternehmen arbeiten. Zeigen Sie wer Sie und die Kollegen sind!
  • Videos: manche Handwerksunternehmer die mit einfachsten Mitteln (Selfie-Video mit dem iPhone) kurze Videos drehen, sehen dramatische Verbesserungen in der Anzahl der Bewerbungen auf ihre offenen Stellen.

Wie Sie die Arbeitgebermarke noch weiter stärken erfahren Sie in diesem Artikel.

Sind Facebook Posts also immer schlecht?

Nein, organische Facebook Posts haben selbstverständlich auch Ihre Daseinsberechtigung und regelmäßige Posts fördern und untermauern auch Ihre Arbeitgebermarken, diese werden allerdings ALLEINE nicht zu einer großen Anzahl von Bewerbungen führen.

Wie beginne ich?

Wenn Sie nun wissen wollen, wie Sie für sich selbst eine Personalgewinnungsstrategie, und zwar ohne teure Agenturen, Portale oder Headhunter, umsetzen können, dann zeigen wir Ihnen gerne den Leitfaden in einem kostenlosen und unverbindlichen Gespräch.

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